Fachfragen - Schnaps, ätherische Öle, Essig

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Juni 2018:

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Juni 2002:

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So das war's auch schon, wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erfahrungsaustausch, Lesen, Beiträge verfassen und natürlich auch beim anschließenden Ausprobieren! Dr. Malle & Dr. Schmickl
  • Eintrag Nr. 4496

    Oberbrandmeister | Hamburg, Deutschland , 10.11.2020 20:13:25

    Sehr geschätzte Interessengemeinschaft


    seit einigen Jahren bin ich begeisterter Leser dieses Forums.

    Praxisnahe Antworten auf viele Fragen, die sich jedem, der sich mit diesem Thema befasst konnte ich hier beantwortet finden.

    Irgendwann kommt wohl der Punkt, wo alles gelernte und erlesene mit dem, was in einem Prozess einer Destillation geschieht, überhaupt nicht übereinstimmt.

    Dies ist der Grund, warum ich mich heute an Euch wende:

    Angefangen mit einer "Selbstbaudestille a la Drucktopf" konnte ich die Grundzüge der Destillation ausprobieren.

    In einem Sabbatjahr ergab sich in Spanien die Gelegenheit eine aus Deutschland bestellte 20 Liter Destille abzuholen.

    Seit dem brenne ich verschiedene Dinge, vom Primasprit in einer mit Raschigringen gefüllter Kolonne , über Geiste bis zu einem ganz passablen Birnenbrand im letzten Jahr.

    Dieses Jahr wollte ich das Ganze toppen, mit meinem ersten Apfelbrand aus einem Cox und anderen geeigneten Äpfeln.

    Ca. 150 Liter Maische angesetzt, nach meinem Ratgeber "Schnaspsbrennen als Hobby" und einigen anderen guten Büchern, mit dem Ergebnis von 21 % , war nach einem Monat endlich Brenntag....

    So sollte es sein....20 Liter Destille, ohne Kolonne, Kühlkreislauf über Frischwasser gespeist, Anbrennschutz im Kessel.

    Anfeuern, die Temperatur steigt, der Vorlauf ist eher unruhig, die Temperatur stagniert nicht bei 79,5´C , sonder läuft ungewöhnlich schnell durch, was ein desolates Ergebnis zur Folge hat.

    Aus ca 15 Liter 21%igen Maische erhielt ich schließlich ca 750 ml Destillat mit 70 VOL%.

    Der Mittellauf, den ich Temperaturabhängig, geschmacklich und nach Geruch bestimmt habe, brauchte nur ganze 30 Minuten. Zu dem war die "Lokomotive" deutlich zu hören. Aber mit niedrigster Temperatur des Brenners schaffte ich hier keine Abhilfe.

    Ich weiß nicht weiter. So einen "Verlauf" hatte ich noch nie...

    Das Destillat riecht nicht fruchtig, schmeckt grenzwertig und ist in der Summe zu wenig.

    Was mache ich falsch.

    Ich habe alle Komponenten immer wieder überprüft....ohne eine Verbesserung des Prozesses.

    Ist die Maische gekippt?

    Vielleicht habt Ihr eine Idee.

    Ich wäre dankbar für Anregungen.

    Grüsse aus Hamburg

    Bleibt gesund!

    Der Oberbrandmeister

    (man muß ja noch Träume haben...)

    Antwort

    Gemäß Ihrer Beschreibung sollten Sie ein Rührwerk einbauen, ist bei Anlagen ab dieser Größe und breiigen, dickflüssigen Maischen eigentlich schon ein Muss. Ein Doppelmantelkessel würde ebenfalls helfen, weil dann der innere Kessel gleichmäßig, nicht nur von unten her, beheizt wird. Wenn Sie beide Maßnahmen beachten, wird jedenfalls das "Pumpen", wie Sie es beschreiben, überhaupt nicht mehr auftreten. Der gesamte Destillationsverlauf ist dann ausgesprochen ruhig, somit kann dann auch die korrekte Vor- und Nachlaufabtrennung mühelos erfolgen.


    Wenn Sie nur sehr wenig herausbekommen haben und die Dampftemperatur währenddessen sehr schnell angestiegen ist, war der Alkoholgehalt vom Kesselinhalt demzufolge (zu?) gering. Somit hat beim Gären irgendwas nicht richtig funktioniert, das würde auch den "grenzwertigen" Geschmack erklären (sollte nicht von der Anlage stammen, haben Sie ja schließlich nicht zu ersten mal verwendet). Im Übrigen, hochgradige Maischen sollten zumindest 6 Monate gelagert werden vor dem Brennen. Steht auch so sehr ausführlich beschrieben im Buch...


    Danke, bleiben Sie ebenfalls gesund!

  • Eintrag Nr. 4495

    Williams Willy | Mecklenburg, 01.11.2020 14:26:41

    Hallo Herr Dr. Schmickl


    wir haben dieses Jahr aus unseren Sauerkirschen Wein gemacht und ich habe ein paar Flaschen geopfert und einen Kirschbrand gemacht.

    Meine Frage ist nun, kann man den verbliebenen Saft als Saft trinken oder haben sich beim brennen eventuell schädliche Verbindungen ergeben.

    Schmecken tut er wie normaler Sauerkirschsaft.

    freundliche Grüße aus Mecklenburg

    Antwort

    Der zerkochte Rückstand vom Kessel schmeckt Ihnen? Na ja, über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Jedenfalls ist dieser sogenannte Sumpf durch das Kochen nicht giftig geworden. Er schmeckt nur zerkocht, lasch, langweilig, kurzum grauslich. Hinweis: auch der Sumpf enthält eine gewisse Menge Restalkohol.

  • Eintrag Nr. 4494

    Sami | Deutschland, 01.11.2020 13:42:32

    Moin,
    Ich habe vor Alkohol selbst zu machen mit unseren Trauben. Im Internet habe ich dazu passend ein Rezept gefunden und schon Utensilien dafür besorgt.
    Die Utensilien habe ich von Amazon, ein Eimer mit Ablass unten, Deckel und so ne Spule oben. Musste alles etwas kostengünstiger sein, da es ein Projekt mit einem älterem Herrn ist der sich das gerne wünscht.

    Meine Befürchtung ist das wir statt Ethanol Methanol herstellen. Wie erkenne ich ob es Methanol ist ?
    Danke schonmal für nützliche Tipps und Antworten. Bitte kein Hate wegen der Ausstattung!

    Antwort

    Am besten wird es sein, wenn Sie sich unser Buch "Schnapsbrennen als Hobby" zu Gemüte führen. Darin ist sehr ausführlich und für Laien leicht verständlich beschrieben, was es nun mit diesem ominösen Methanol so auf sich hat, warum das kein Vorlauf ist und was Sie gegen Vorlauf so alles tun können.

  • Eintrag Nr. 4493

    Sommer_05 | AT, 30.10.2020 13:35:53

    Hallo,

    als langjähriger hobbybierbrauer hat es mich schon immer interessiert mit meinem braukessel (speidel braumesiter) auch schnaps herzustellen.

    ich habe mir also eine kleine anlage lt der schnapsbrennbibel von malle/schmickl zusammengestelt (incl tellerkühler, vorlage und digitales dampfthermometer).


    heute der erste versuch mit billigen wein (1,99 der doppelliter !!!)

    habe alles wie im buch beschrieben gemacht, aufgeheizt (kein vorlauf da weisswein) und das destillat tropft/rinnt ganz gut aus dem kühler, riecht gar nicht scharf und schmeckt - welch wunder - nach weinbrand.

    mittlerweile bin ich jedoch schnell bei den 91 grad angekommen

    nur mit der temperaturregelung kämpfe ich ein wenig. da mein braumeister elekronisch mit einer heizwendel aufgeheizt wird steigt die temp am dampfthermomether (digital, am höchsten punkt) rasch an und überschreitet auch schnell mal die 91grad . die temp im kessel ist ca 95 grad. sobald ich die heizung abdrehe oder die kesselsolltemp erreicht ist und sich die heizung automatisch abschaltet, fällt die dampftemperatur rasch ab, kommt auch , wenn ich nicht schnell reagiere unter die empfohlen vorlaufgrenze von 80 grad oder darunter . sobald ich sie wieder aufdrehe steigt die temp sehr rasch an und ich bin sofort auf 91 grad. so geht das spielchen schon eine ganze zeit. der alkoholgehalt hat bei über 60% begonnen und pendelt sich jetzt bei knapp 47% ein.

    meine fragen wären deshalb:
    1) wenn der vorlauf bei einer herkömmlichen maische schon rausdestilliert wurde und die dampftemp wieder unter 80 grad sinkt ist das ein problem ?

    2) ist das regelverhalten bei gas betriebenen kesseln auch so das die dampftemp. so schnell steigt und fällt oder liegt das an meiner kombination ?

    3) was ist der bessere indikator wann der nachlauf beginnt - die dampftemperatrur oder der alkoholgehalt gemessen an der vorlage.

    vielen dank für eine antwort
    ein newbie


    Antwort
    Ihre Regelung können Sie vergessen. Wie im Buch sehr ausfürhlich und für Laien leicht verständlich beschrieben, können Sie NICHT die Siedetemperatur, also die Dampftemperatur mit der Heizleistung regulieren. Das ist genauso als wollten Sie nur mittels Regulierung der Heizleistung Wasser bei 90 °C zum Kochen bringen...
    Kurzum: wenn Ihre Regelung die Heizleistung abwürgt, hört der Kesselinhalt auf zu kochen und dann wird es, oh Wunder, auch im Dampfraum entsprechend abkühlen und wo kein Dampf, da auch kein Destillat, sprich Schnaps.

    Regulieren Sie daher den DURCHFLUSS beim Destillatauslass, NICHT die Temperatur. Dann haben sich Ihre Fragen von selbst erledigt und dann stimmt das Brennverhalten auch mit den Beschreibungen im Buch überein.

  • Eintrag Nr. 4492

    Burner | Southeast, 30.10.2020 11:09:29

    Hallo Herr Dr. Schmickl.


    ich hatte da mal eine Idee.
    Meine Frau braucht für ihren Eierlikör immer mal was sehr Hochprozentiges.
    Macht es Sinn, aus einem schon gebrannten Neutralalk nochmal 250 ml abzudestilliern, und den Rest dann einfach zu behalten, um z.B. Angesetzten draus zu machen oder zu vergeisten?

    Denn der Neutralalk wird in Summe ca. 76% haben, und die abdestillierte Fraktion sollte ja dann deutlich über 80% liegen?


    Ich hoffe, sie verstehen, was ich meine.

    Antwort

    Ja, schon, aber auch hier entsteht Nachlauf. Ob deswegen der Rest noch gut schmeckt, sollten Sie ausprobieren. Ich bezweifle, dass was Gutes dabei rauskommt.

  • Eintrag Nr. 4491

    Karsten | Deutschland, Schleswig Holstein, 26.10.2020 18:47:11

    Hallo nochmal zur Frage Eintrag Nr. 4489 und Ihrer Antwort,


    Erstmal Danke für Ihre Antwort.


    Nur zur Sicherheit:

    Ich habe Gärung nicht mit Lagerung verwechselt. Im Buch steht auf Seite 52 Aufbewahrung der Maische "Hochgradige Maische, als >16%vol. können Sie kühl und luftdicht verschlossen ein Jahr... ". Zu diesem Passus waren meine Fragen 1-5 gemeint. Was ist kühl?


    Ich habe das Buch nochmal gelesen um auf Nummer sicher zu gehen. Ich habe keinen Passus gefunden, in dem auf schwankende Temperaturen eingegangen wird und darauf, dass dieses sogar gut ist. Habe ich etwas übersehen?


    Aus Ihrer Antwort nehme ich mit, dass die Temperatur gerne schwanken kann und die Temperatur egal ist. Korrekt?


    Entschuldigen Sie die Nachfrage. Ist mein erstes Fass und ich möchte nichts riskieren ,-).


    Viele Grüße,

    Karsten

    Antwort
    dass die Temperatur gerne schwanken kann und die Temperatur egal ist. Korrekt?

    Ja, das ist korrekt.


  • Eintrag Nr. 4490

    Schnapsi | Österreich, 21.10.2020 19:00:05

    Hallo zusammen,

    probiere heuer das erste mal Schnaps zu brennen.

    Ich habe 10 liter Birnenmaische angesetzt und 10 liter Apfel Birne Maische.

    Gabe es klein geschnitten, gestampft und mit Gärfix für Kernobst laut angabe eingemaischt. Der Gärspund blubbert ca. bei jedem Fass alle 30 sec.

    Meine Frage: Ich habe es letzten Freitag eingemaischt. Temperarur zwischen 16 und 19 crad. Aber eine Stürmische Gärung ist das nicht gerade... Gut? Schlecht?


    Ich habe auch fälschlicherweise das Biogen M gleich in die Maische getan, schlimm?


    Die festeren Obstanteile sehen immer noch fast genauso aus wie beim einmaischen, normal?


    Vllt kann mir jemand noch paar Tipps geben... oder kann auch meine Fragen beantworten.


    Die Fässer sind zwei Speidel Fässer mit 12 liter und Gärspund.

    Schöne Grüße und Vielen dank schon mal.





    Antwort

    ad 1) Temperatur ist optimal, Hauptsache es gärt und es gärt langsam. Ob zu Beginn (temperaturbedingt) eine stürmische Gärung bemerkbar ist, ist nicht so wichtig.

    ad 2) Besser vor der Hefezugabe als drei Tage später, wie es auf der Flasche steht. Sonst besteht die Gefahr, dass die Gärung durch die radikaler Änderung des Gärmediums ganz oder zumindest fast zum Stillstand kommt.

    ad 3) Ja, daher empfiehlt es sich auch nach einer Woche Gärzeit die Maische zu mixen.

    Viele weitere Tipps und Tricks um eine optimale Maische zum Schnapsbrennen zu erzeugen finden Sie in unserem Buch "Schnapsbrennen als Hobby".


  • Eintrag Nr. 4489

    Karsten | Deutschland, SH, 20.10.2020 12:30:47

    Hallo nach Österreich,

    die Frage ist ausversehen im Forum gelandet. Eigentlich handelt es sich aber um eine Fachfrage:


    Gerade bin ich dabei nach der sehr guten Buchanleitung das erste Mal zu brennen.


    Meine Fragen zur Lagerung von hochgradiger Maische:


    In Ihrem Buch steht, dass die Maische mit wenig "Luft" möglichst lange kühl gelagert werden soll.

    - Was bedeutet kühl?

    - Gibt es auch ein "zu kühl"?

    - Welche Temperatur ist optimal?

    - Kann die Temperatur schwanken oder mindert dieses die Qualität?

    - Ist es wichtiger eine Termperaturänderung zu verhindern oder eine bestimmte Temperatur zu ermöglichen?


    Dann noch eine Frage zum Lagerungsbehälter.

    - Gibt es eine Empfehlung?

    - Da möglichst kein Sauerstoff enthalten sein soll: wäre es auch möglich die Maische einfach im Gärfass mit Gärspund zu lassen, wenn man sicherstellen kann, dass das Wasser rechtzeitig aufgefüllt wird?


    Danke für das tolle Buch. Meine erste Maische schmeckt bereits jetzt super lecker (fast zu schade zum Brennen).


    Viele Grüße,

    Karsten
    Antwort
    Danke sehr! :-)

    ad 1 bis 5) Bitte nicht Lagerung mit Gärung verwechseln. Im Buch steht, dass bei der Lagerung einer hochgradigen Maische Temperaturschwankungen sogar eher von Vorteil sind, so lange das Fass luftdicht verschlossen ist, damit nichts verdunsten kann.

    ad 6) Das Gefäß in dem die Maische vergoren wurde. Im Fachhandel werden spezielle Maischefässer bzw. Mostfässer angeboten, diese sind dafür optimal geeignet.

    ad 7) Das Problem mit dem Sauerstoff besteht nur bei herkömmlichen Maischen, steht auch so im Buch. Hochgradige Maischen sind wegen dem hohen Alkoholgehalt haltbar, da spielt es keine Rolle, wenn das Fass manchmal geöffnet wird um etwas zu entnehmen.

  • Eintrag Nr. 4488

    Der Hobbybrenner | Oberösterreich, 18.10.2020 11:06:24

    Hallo Hr. Dr. Schmickl,


    Frage 1: Ich habe gestern Met gebrannt, nach Ende des Brennvorganges habe ich den Met diesmal nicht weggeschüttet sondern auskühlen lassen und dann gemessen, der Alkoholgehalt ist nun immer noch 10 % soll ich einen weiteren Brennvorgang mit dem bereits gebrannten Met machen?


    Frage 2: Ich habe hochgradige Maische aus Marillen und Zwetschgen angesetzt. Beide Maischen sind mittlerweile fertig vergoren. Ich habe bei beiden Maischen die Steine drinnen gelassen, ist das okay, kann ich die Steine drinnen lassen oder soll ich sie aus der bereits vergorene Maische heraus nehmen und die Maische dann mind. 6 Monate Lagern oder soll ich alle Steine bis zum Destillieren drinnen lassen?


    Frage 3: Bei beiden Maischen hat der Gärprozess ca. 1,5 bis max. 2 Monate gedauert, Sie scheiben im Buch und auch im Skript dass die Gährung 2,5 Monate andauern soll. Die Temperatur während der Gährung war immer konstant knapp unter 19 Grad. Wie kann ich die Gährzeit verlängern?


    Vielen Dank für die Antworten,

    G.

    Antwort
    ad 1) nein, nicht sinnvoll. Natürlich sollten Sie dies trotzdem mit einer kleinen Menge ausprobieren, um diese Aussage zu bestätigen oder eben nicht.
    ad 2) drin lassen

    ad 3) Das ist schon OK so, Sie müssen die Gärzeit nicht unbedingt verlängern. Hauptsache es gärt langsam, damit kein Geschmack ausgeblasen wird.

  • Eintrag Nr. 540

    Jac | Schweiz, 18.10.2020 10:08:14

    Guten Morgen,

    ich unterstütze eine Arbeitsgruppe von Studenten in ihrem Abschlussprojekt.

    Sie haben die Pflanze Brahmi (Bacopa monnieri) gewählt und möchten diese gerne destillieren.

    Ich bezweifle jedoch dass dies geht...

    Was ist ihre Meinung dazu?

    Duftende Grüsse aus der Schweiz

    Jac


    Antwort
    Selbstverständlich kann diese Pflanze destilliert werden! Hydrolat entsteht dabei auf jeden Fall, ob auch ätherisches Öl im Destillat zu finden sein wird, glaube ich aber eher nicht.

    Gemäß https://de.wikipedia.org/wiki/Kleines_Fettblatt sind Triterpene enthalten. Einige Vertreter dieser Gruppe können auch destilliert werden, jedoch habe ich noch nie von einem "Fettblatt-Öl" gelesen oder gehört. Wir selbst haben es jedenfalls noch nicht ausprobiert.

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