Diskussion - Schnaps, Ätherische Öle, Essig

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Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

Peter Mühlendreher am 23.08.2016 13:07:03 | Region: Hinterpommern
Hallo,

ich bin dabei eine Destille aus Edelstahl (Gesamtgröße 50l, Befüllung ca. 35l) aufzubauen. Recherche hier im Forum und im Buch haben die Entscheidung Rührwerk unumgänglich gemacht ? weniger wegen dem Anbrennen, sondern mehr für die besser Temperaturdurchmischung der Flüssigkeit.

Über die Installation eines Rührwerks gibt es zwar schon viele Beitrage, auch die Lösung von ?der wo? habe ich mir angeschaut. Trotzdem nochmal die Frage:

Hat jemand eine einfache saubere Lösung gefunden ? zum Beispiel über ein Flanschlager oder ein abgedichtetes Lager? In der Lebensmittelindustrie müßte so etwas doch öfters zum Einsatz kommen ? oder? Ich kann das Lager entweder in einen 2 Zoll Triclamp Anschluss einbauen oder natürlich an den Edelstahltank anschweißen.

Am liebsten ist mir eine Lösung ohne viel Bastelarbeit: d. h. saubere Verbindung der Komponenten, weitgehend wartungsfreier Betrieb, kein Abrieb der in die Maische fällt usw.

Besten Dank im Voraus,

Peter

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

Der D am 23.08.2016 19:41:37 | Region: Deutschland
Ich habe das Problem gelöst indem ich mir einen Flasch aus Edelstahl drehen lassen habe. In diesen habe Ich Gleitlager mit Zertifizierung für den Einsatz mit Lebensmitteln eingepresst.
Aber auch bei diesen Lagern ist es nicht sicher wie sie sich im Alkoholdampf verhalten.
Ich habe allerdings keine Probleme feststellen können.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

Ed am 24.08.2016 04:32:27 | Region: Hier
Also ich hab es mit flanschlager versucht . Das war ein recht günstiges aus der Bucht und funktionierte anfangs recht gut . Es war aber ein beweglichen Lager und so schlug es beim zweiten Versuch aus und dadurch schleuderte die Welle im Kessel hin und her und war dann ab dem dritten Versuch auch nicht mehr ganz dicht , allerdings hab ich mein Rührwerk per Hand betrieben ich weiß nicht wie es sich mit Motor verhalten hätte. Ein Freund wollte mir ein festes flanschlager besorgen vllt geht es damit besser , jedoch muss man unter dem Lager zum Kessel hin gut abdichten weil es verliert viel Schmiere aus dem Kugellager ....nicht optimal . Falls ich das andere Lager noch bekomme Versuch ich es nochmal aber im Kopf bilden sich Ansätze von nem anderen Plan , der eher dem von derwo ähnelt . Also ein rohr und eine Welle die perfekt in einander passen so wie die Welle durch das flanschlager passt , ohne Luft das wäre perfekt . Alles nich so leicht , Zeit is auch immer wenig vorhanden usw ..... Der wo seine Methode ist schon gut und simple ....abgesehen von den rührtellern selbst mit den Ketten 👍!
Schönen Gruß an alle ed

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

Flo am 24.08.2016 08:55:34 | Region: Millquarter
Bei 50L/35L kann ich mir nicht vorstellen, dass die Temperaturvermischung eine große Rolle spielt.

Ein Rührwerk ist eher dafür da, dass nix anbrennt, wenn man Z.B. Maische brennt, die eher dickflüssiger ist oder einen hohen Feststoffanteil hat.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

der wo am 24.08.2016 11:28:49 | Region: da wer
Die Lebensmittelindustrie hat es halt normalerweise nicht mit Lösungsmittelgasen zu tun. Also sollte die Dichtung aus Teflon und alles ohne giftiges Schmiermittel sein.

Nach den anfänglichen Schwierigkeiten (in meinem Rührwerk-Thread beschrieben) ist alles stabil. Keine Abnutzungserscheinungen oder anderes. Dicht ist es immer. Ich finde gerade die Methode der Durchführung sehr gelungen. Die Probleme die ich hatte kamen daher, da halt alles nicht sehr exakt gebaut ist, da bin ich mir inzwischen sicher. Also schön mittig, genauer rechter Winkel und nichts verbiegen beim Basteln.

Aber eine andere Lösung als meine wäre natürlich schon sehr interessant.

Bei sehr dickflüssigen Sachen ist auch bei nur 35l ein Rührwerk auch wegen der Wärmeverteilung interessant, glaube ich.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

Ed am 24.08.2016 12:43:08 | Region: Hier
Ja das denk ich auch das man da ziemlich exakt arbeitn muss wenn es in der Mitte am Boden ein anbrennen verhindern soll. Die einzige andere Variante als mittig von oben die Welle durch zuführen wäre eine Welle waagerecht an der Seite durch zu schieben und in der Mitte zwei kegel Zahnräder wo das eine dann eine Welle zum Boden leitet ...... Machbar wäre es jedoch müsste man sich ganz schön anstrengen und noch exakter arbeiten. Für den Aufwand sollte man sich seiner Sache sicher sein , die andere Methode ist auf jedenfall einfacher zu realisieren. Für Wärmeverteilung und gleichmäßiges durchmischen / brennen wäre son rührwerk ja immer gut ,auch wenn es nur n kleiner Kessel ist aber bei den größeren ab 30l isses schon fast notwendig , würde ich meinen . Ich hab mein Rührwerk seitlich schräg von oben in den Kessel geführt , um so ein anbrennen zu verhindern braucht man mehr Drehzahl , das musste ich selbst übernehmen weil ich nur ne Handkurbel dran gebaut habe . Das hat funktioniert , hab dann beim aufheizen schön gekurbelt und nachher beim köcheln nur ab und zu , aber das bewegliche flanschlager hat es nicht ausgehalten . Ich werde es nun auch mal mittig durch probieren und dann mit Motor und mehr mühe .
Mit freundlichen Grüßen ed

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

Flo am 24.08.2016 17:31:46 | Region: Millquarter
Ich brenne nur ohne Rührwerk, zwar nur auf einem 30L Topf, aber bisher ohne anbrennen.

Ich läutere die Maische ab, wenn sie nicht von selbst den Kuchen absinken lässt und gut ists.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

Ed am 25.08.2016 05:58:21 | Region: Hier
Ich möchte aber nicht abläutern müssen . Wenn ich auf fünfzig Liter Pflaumen maximal 3liter Wasser gebe ,theoretisch ,was soll ich da noch abläutern ? Da bleibt das ganze gute Zeug ja im gäreimer und der Kessel wird auch nicht voll.... Was für eine Verschwendung ! Mal ganz abgesehen von der kläherei die das abläutern so mit sich bringt
Schöne Grüße von ed

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

franky_begood am 16.09.2016 18:35:06 | Region: Slowenien
warum den abläutern? schade um die ganze Maische! Ein Rührwerk ist auf alle Fälle auch bei Kesselgrößen ab 30, 50 l unverzichtbar. Habe gerade vor kurzen Quitten in eine Anlage von 65 l gebrannt und beim Aufheizen mal bei 60 ° den Helm abgenommen. Seitlich an der Wand hat die Maische schon gekocht und die Wärmeverteilung innerhalb des Kessels war spürbar sehr unterschiedlich. So ist ein sauberes Abtrennen von Vorlauf fast unmöglich. Überlege selbst auch schon seit längerem ein Rührwerk zu installieren, habe aber noch keine richtige vernünftige Lösung gefunden.
Eine Welle durch ein passgenaues Rohr als Durchführung scheint mir am sinnvollsten und einfachsten, allerdings bin ich mir nicht sicher ob es durch die Reibung nicht zu heiß wird???

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

der wo am 17.09.2016 11:01:54 | Region: da wer
Bei meinem Rührwerk ist alles locker mit etwas Spiel und daher keine Reibung. Und trotzdem dicht, da die Durchführung in die Maische ragt. Und auch wenn Reibung wäre, über 100°C kann es ja kaum werden bei so einer wärmeleitenden Umgebung (Dampf und Maische).

Gratuliere übrigens an den Erbauer von Foto Nr. 316. "Der D" glaub ich war das.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

franky_begood am 18.09.2016 07:56:34 | Region: Slowenien
Danke "der wo", daran habe ich gar nicht gedacht! Gute Idee die "Führung" so lange zu machen dass sie in die Maische eintaucht. Ich habe nur einen kleinen Stutzen gedacht, und dabei wäre bei Undichtigkeit evtl. Alkoholdampf ausgetreten - war gar nicht so ohne ist!!
Hast du in der Anlage noch eine zusätzliche Führung vorgesehen?
Bei mir wäre es vom Helm bis in die Maische sicher gute 50 cm. Aber es wäre ja auch keine Problem hier eine zusätzlich Abstützung zur Wand des Kessels zu basteln.
Welchen Motor verwendest du denn für dein Rührwerk. Ich habe öfter von Scheibenwischermotoren gelesen, bin aber nicht so recht überzeugt davon weil ich diese eine sehr gering Drehzahl und nicht so viel Kraft haben. Denke eher an einen Betonquirl aus dem Baumarkt. Der dreht zwar zu schnell, aber das lässt sich bestimmt einfach über die Elektronik steuern.

VG Franky

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

der wo am 18.09.2016 17:31:03 | Region: da wer
Den Thread über mein Rührwerk (Foto 311) kennst du nicht?
http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20160120122321-01.html
Mit Videos. Sollte eigentlich alles klar zu sehen sein.
Da steht auch drin, welcher Motor es schlussendlich geworden ist. Für deinen etwas größeren Kessel würde ich es mal mit 8V statt meinen 5V versuchen. Oder wenn du einen Scheibenwischermotor nehmen willst (ein Frontwischer wäre etwas stärker als mein Motor) eventuell einen kleinen CPU-Lüfter dranbauen.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

franky_begood am 20.09.2016 06:26:33 | Region: Slowenien
ups, ist mir durch die Lappen gegangen. Danke für die vielen Tipps und die Pionierarbeit :-)

Bei dir liegt der Motor quasi auf der Welle und diese damit mit dem Rührwerk auf dem Kesselboden auf, richtig?

ich bin mir noch nicht ganz sicher wie ich meinen Motor befestigen möchten. Habe eine wunderschöne alte 60L-Brennanlage mit tollem Halm aus Kupfer - den möchte ich nicht zu sehr verschandeln. Ich tendiere aber dazu den Moter fest zu fixieren und die Welle daran aufzuhängen, so dass sich die Flügel knapp über dem Boden bewegen.
Die Durchführung würde ich dann im unteren Drittel des Kessels nochmals mit drei angelöteten Versteifungen zur Kesselwand hin exakt mittig stabilisieren.
So wäre müßte es relativ ruhig laufen und wäre auch halbwegs praktikabel: Welle mit Flügel reinstellen, Helm mit Durchführung aufsetzen, Welle an Motor anschließen und los...

Was die Form der Flügel angeht bin ich mir auch nicht ganz sicher. Wie du schon geschrieben hast besteht die Gefahr, dass die Maische nicht gerührt wird sondern sich nur der gesamte Brei in Bewegung setzt und sich dreht. Vor allem bei den geringen Drehzahlen die die diskutierten Motoren zulassen.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

der wo am 20.09.2016 17:56:44 | Region: da wer
Nur die Kette liegt am Topfboden auf. Über die Welle (10mm) ist oben ein Stück 12mm-Rohr drübergelötet. Da wo das Teflonband ist. Ich kann die Welle daher nur von oben durch die Durchführung stecken (und muss daher das Rührkreuz erst danach dranstecken). Hier sieht man die Welle ganz gut:
http://homedistiller.org/forum/download/file.php?id=45404&mode=view
Das Gewicht des Rührwerks inkl Motor liegt also auf der Durchführung oben. Mit dem Teflonband dichtet es dann noch zusätzlich schön ab. Ich glaube aber nicht, daß es wirklich nötig ist, ist aber kein Aufwand. Durch die Drehrichtung und den Winkel der Flügel wird das Rührwerk in Betrieb nach unten gezogen. Das ist glaub ich wichtig.
Sonst ist der Motor gar nicht befestigt. Er wird nur daran gehindert, sich um sich selbst zu drehen. Hab an meinen Potstillkopf dafür was draufgelötet:
http://homedistiller.org/forum/download/file.php?id=45405&mode=view
Bei der Reflux ist die Kolonne ja eh im Weg. Ich stütze den Motor aber ein bisschen mit einem Brett:
http://homedistiller.org/forum/download/file.php?id=45406&mode=view
Beim Getreidemaischen liegt das Kreuz mit der Kette am Boden auf, stimmt:
http://homedistiller.org/forum/download/file.php?id=45407&mode=view

Eine Kette würde ich auf jeden Fall miteinplanen.

Das praktikabelste dagegen, daß sich die Maische nur im Kreis dreht, wären glaub ich starre Teile, die sich nicht mitdrehen, also der sich drehenden Maische im Weg sind. ZB an dem langen Durchführungsrohr einzwei kleine Flügel dranlöten. Oder vom Deckel runter oder waagrecht von der Kesselwand. Es braucht glaub ich gar nicht viel für einen starken Effekt. Darf den Rührwerksflügeln aber natürlich nicht in die Quere kommen...

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

ein Geniesser am 23.09.2016 08:21:24 | Region: Salzburg
Ich lese nur zufällig hier
Warum nimmst du nicht eine Gleitring Dichtung und davor 2. Stück Lager kostet zwar eine Kleinlichkeit, aber wenn das sauber gemacht wird
kannst du das jederzeit bei deinem Anschluss Einbauen und du hast eine Komplette Einheit
und die Dichtung könnte man aus seiner halbwegs normalen guten Tauchpumpe als Ersatzteil nehmen (Neuteil) LG

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

der wo am 23.09.2016 12:19:02 | Region: da wer
Man merkt, daß du nur zufällig hier liest ;-) Macht aber nichts.
Es gibt diverse Vorbehalte bez Kunststoffen und Alkoholdämpfen. Die meisten Kunststoffe vertragen das nicht. Eigentlich nur Teflon/PTFE ist sicher.
Und Schmierfett ist auch ein bisschen eklig im Schnaps.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

bienemann am 29.10.2017 16:55:50 | Region: hier und da
Ich habe mir letztes Jahr auch ein Rührwerk eingebaut. Der Versuch die zwei Kupferrohre ineinander zu betreiben (Ansatz von der wo), hat nur kurze Zeit funktioniert. Sobald die Rohre heiß wurden, hat dieses Lager gefressen. Ich konnte machen, was ich wollte, es hat keinen Brennvorgang gehalten.
Dann habe ich umgebaut und eine Art Stopfbuchse gebaut. Auch hier haben sich die Verschraubungen durch die Drehbewegung der Welle wieder gelöst, bis ich sie mit einem Schraubensicherungs-Kleber festgeklebt habe. Ich finde eine Stopfbuchse als Lösung schon recht gut. Aber ... der Feind des Guten ist das Bessere ... und das sehe im Ansatz von Der D.
Könntest du bitte preisgeben, welches Gleitlager du verwendet hast. Eine Quellenangabe wäre super!

Nebenbei: wie schon früher einige Leute geschrieben haben, ist ein Rührwerk (neben Reflux) das beste, was man machen kann. Es

  • beschleunigt das Aufheizen

  • verhindert nahezu jedes Anbrennen

  • sorgt für eine gute Temperaturverteilung


Dadurch wird auch der gesamte Brennvorgang irgendwie stabiler.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

der wo am 30.10.2017 12:02:57 | Region: da wer
Wie in meinen Beiträgen zum Rührwerk zu lesen, hatte ich dieses Problem auch. Ich habe die Achse dann schlussendlich so weit abgeschmirgelt, daß sie richtig Spiel hat. Dicht ist es trotzdem, da die Achse ja bis in die Maische geht. Und ich habe darauf geachtet, daß das Drehkreuz nicht am Topfrand reibt und dadurch die Achse sich schräg im Rohr verkeilt. Was von beidem jetzt wirklich schuld war, weiß ich nicht. Hab das jetzt aber 50-60 mal problemlos im Einsatz gehabt.

Ein Foto von deinem Rührwerk wäre toll für die Galerie.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

IchBinsNur am 31.10.2017 10:31:52 | Region: Nord-Süd
Moin

Ich will jetzt kein Rührwerk Bauen, aber durch den Wo und sein Rührwerk habe ich mir schon mal Gedanken darüber gemacht, wo! vielleicht erinnerst du dich?, dein Rührwerk läuft sehr gut, von daher sollte man das auch so lassen. Aber für einen Neubau vielleicht Interessant.

http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20170122142755-01-01-02-01-01-01-01.html#20170122142755-01-01-02-01-01-01-01

Interessant finde ich auch, wenn mal mal so Bilder und Videos von Professionellen Anlagen sieht, da ist das wie ein Schiffspropeller ,zb. hier :

https://www.youtube.c/watch?v=S2nzPRU1O8U

Der Motor dafür hat ein Schnecken Getriebe, wird also nicht besonders schnell drehen , man sollte doch aber davon ausgehen können, das es auch für Dickflüssige Maischen geht.

Vielleicht Hilft das ein wenig, bei bedarf kann ich das aber auch gerne nochmal genauer beschreiben, ja und ein Foto wäre toll, wenn es fertig ist.


Lg.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

Mike am 31.10.2017 11:35:53 | Region: Deutschland
Empfehlt Ihr eigentlich generell ein Rührwerk bei Obstmaischen? Oder ist das erfahrungsgemäß erst ab einer bestimmten Größe sinnvoll bzw. lohnt den Aufwand? Wie laut ist es, wenn die Kette im Topf rumschlabbert? Ist (leichtes) Anbrennen deutlich im Destillat zu riechen? Niemand möchte ja seine mühevoll geernteten Früchte vergeigen.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

IchBinsNur am 31.10.2017 14:21:39 | Region: Nord-Süd
Hallo Mike
Ja ich würde es generell machen, es gibt ja noch andere Lösungen dafür, aber irgendetwas würde
ich auf jeden fall machen, das wäre echt zu schade. Herr Schmickl schreibt glaube ich auch etwas
im Buch dazu, weiß ich jetzt aber nicht genau, irgendwas mit Sieb und Küchenkrepp, musst mal schauen.
Habe ich mich bisher aber auch noch nicht mit Beschäftigt.

Lg.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

der wo am 31.10.2017 20:27:28 | Region: da wer
Ja, warum sind die Rührwerke in traditionellen schottischen Potstills so großflächig und haben Ketten, die über den Boden gleiten, und warum haben die Obstdestillen nur so einen seitlichen Propeller?
Weil Getreide viiiel klebriger ist als Obstmaische.
Es ist halt praktisch, wenn die Achse schräg seitlich durchgeführt wird. Das macht aber etwas anderes als einen Propeller dann sehr schwierig. Aber die Obstdestille wird ja höchstwahrscheinlich im Überdruck-Wasserbad betrieben. Also ist Anbrennen sowieso unwahrscheinlich. Der Propeller hat nur die Aufgabe, die Hitze etwas gleichmäßiger zu verteilen.

PS: Hier der korrekte link: https://www.youtube.de/watch?v=S2nzPRU1O8U


Ich finde diese Lösungen mit "Anbrennschutz" im Nachhinein alle schlecht. Also zB den Dünsteinsatz mit Baumwolltuch. Ich habe sie ALLE probiert. Anbrennen tut es wenn dann fast immer gleich am Anfang. Deshalb empfehle ich, die Maische bis 60°C offen aufzuheizen, volle Kraft, aber mit einem unten flachen Löffel/Paddel permanent zu rühren und am Topfboden zu kratzen. Dann runterschalten und die Destille schließen.

Das Geräusch der Kette geht im allgemeinen Kochgeräusch fast unter.
Rührwerk bauen gleich am Anfang finde ich sehr übertrieben. Mit oder ohne, es wird am Anfang Verluste geben. Generell würde ich nichts "mühevoll ernten" am Anfang. Und nur generell billige und leicht zu verarbeitende Obstsorten kaufen. Nicht 10kg Vogelbeeren oder Schlehen in der Bucht kaufen sondern Birnen vom Markt zB.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

Speedy am 01.11.2017 20:07:19 | Region: im Brennkessel
Ahh das Video vom Selbstversorger:).
Wollte das auch schon mal posten.... cool mal einen Einblick eines "Hobby Brenners" zu bekommen, sehr interessant.

Wobei seine Pfirsich Maische schon komisch ausschaut, oder ist der weiße Belag oben normal?
Auch die zugegebenen Pfirsiche oben drauf machen schon einen leicht pfauligen Eindruck.

Mühevoll ernten

Mike am 01.11.2017 21:09:14 | Region: Deutschland
Naja, die Natur richtet sich halt nicht nach meiner Erfahrung als Brenner. Dieses Jahr war z.B. bei uns gigantisch bei Traubenkirschen und Schlehen. Die lasse ich natürlich nicht hängen. Die Maische von Traubenkirschen ist fertig und macht einen exzellenten Eindruck. Einen kleinen Teil werde ich relativ früh brennen, den größten Teil aber noch lagern. Die Schlehen gären noch. Früchte kaufe ich nur im Notfall, wenn draußen gar nicht zu holen ist. ☘

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

IchBinsNur am 02.11.2017 17:38:04 | Region: Nord-Süd
Ja wo,
Weil Getreide viiiel klebriger ist als Obstmaische, daran habe ich jetzt auch überhaupt nicht gedacht.
Nicht mal gewusst habe ich das :-)

Lg.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

bienemann am 15.11.2017 19:26:51 | Region: hier und da
So sieht mein Rührwerk aus, siehe unten.
Normalerweise verwendet man noch ein Prallblech, das vom Deckel her in die Maische ragt, so dass sich nicht alles einfach nur im Kreis dreht. Die Erfahrung zeigt aber, dass es auch so einfach funktioniert.
Der Rührflügel ist so hoch über dem Boden angebracht, dass sich z.B. keine Zwetschgensteine verklemmen können.
Die Überwurfmutter ist eine Endkappe, in die ich ein passendes Loch gebohrt habe.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

der wo am 16.11.2017 12:46:07 | Region: da wer
Wie gesagt, etwas schade, daß es mit meiner Methode (welche einfacher gewesen wäre) nicht geklappt hat. Ich glaube, du hast zu früh aufgegeben, du hättest die Welle mehr abschmirgeln müssen.

Aber egal, jetzt funktioniert es ja, das ist das Wichtigste. Herzlichen Glückwunsch! Willkommen im elitären und hochnäsigen Klub der Rührwerksbesitzer ;-)

Kleine Fragen/Anregungen:
-Der Schraubensicherungskleber ist also nur auf dem Gewinde, also knapp oberhalb des Deckels?
-Wäre es nicht sicherer, das Lötfitting mit dem Außengewinde wäre an den Deckel gelötet?
-Hast du den Motor mal umgepolt? Das würde vielleicht das Lösen der Schraubverbindung verhindern.
-Wenn es noch dichter oder stabiler sein soll, könntest du bei 5.3 eine zweite Stopfbuchse machen. Also eine Endkappe mit Loch nach oben auf ein Außengewinde draufgeschraubt. Also du hast dann zwei solche Lötfittings mit Außengewinde mit einem kleinen Stück Rohr Po an Po zusammengelötet.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

bienemann am 18.11.2017 14:56:29 | Region: hier und da
@der wo
Danke für deine weiterführenden Anregungen!
Ich fand deine Idee mit dem Rohr im Rohr ziemlich genial. Deshalb habe ich das voller Enthusiasmus nachgebaut. Leider hat es bei mir nicht wie gewünscht funktioniert.
Mit dem Abschleifen des inneren Rohres hatte ich begonnen, aber wie du schon vermutet hast, zu früh damit aufgehöhrt. Das sah irgendwie nicht gut aus. Interessanter Weise hat es zu Beginn des Brennens eine ganze Zeit lang funktioniert, aber dann haben sich die Schrauben gelöst und die Undichtigkeit begann. Möglicherweise hat das mit der Temperatur und dem Kondensat, das sich ansammelt und alles ein wenig glitschiger macht, zu tun.
Zu deinen Fragen:
1. Der Kleber ist auf dem Gewinde oberhalb des Deckels; das sollte keinerlei Probleme machen
2. Am Deckel ist bei mir alles schraubbar; die Lötverbindungen der Flansche an der Reflux-Kolonne und am Rest haben mir gereicht.
3. Das Umpolen des Motors habe ich natürlich versucht (deshalb musste ich die Abschrägung der Rührflügel auch umdrehen); es sind aber oben und unten Rechtsgewinde - deshalb löst sich eine der beiden immer, egal wie rum man drehen lässt; das hätte ich aber durch Überlegen auch vorher rausbekommen können ;=)
4. Gute Idee! Aber, so wie es jetzt ist, ist es in Ordnung.

Trotzdem finde ich die Lösung vom Der D sehr interessant (sieht einfach super sauber aus). Leider hat er sich noch nicht gemeldet.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

IchBinsNur am 19.11.2017 11:28:59 | Region: Nord-Süd
Moin

Sagt mal, glaubt ihr eigentlich, das wenn mann jetzt ein Rohr, ohne irgendwas in den Topf ragen läßt,
also bis tief in die Maische, das die Maische dann in dem Rohr hochgedrückt werden würde?

Ich kann mir das nicht so ganz vorstellen, der Druck geht doch eher über das Geistrohr weg, oder?

Ich denke dabei an einen Rohrdurchmesser von ca. 20mm

Der Gedanke dahinter, es gibt doch Edelstahlrohre mit Gewinde, oder müsste es eigentlich geben, wie
diese Verzinkten Wasserrohre die man im Baumarkt bekommt.

Dann müsste man doch eigentlich ein Loch in denn deckel Bohren und so ein Rohr, mit Gewinde, mittels
passenden schraubteilen gut am Deckel befestigen können, eine schraube von innen eine von aussen.

Dann ganz unten im Rohr eine Buchse, oben auch, sollte dann sehr stabil und einfach sein.

Lg.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

der wo am 20.11.2017 16:08:40 | Region: da wer
Sagt mal, glaubt ihr eigentlich, das wenn mann jetzt ein Rohr, ohne irgendwas in den Topf ragen läßt,
also bis tief in die Maische, das die Maische dann in dem Rohr hochgedrückt werden würde?

Ich kann mir das nicht so ganz vorstellen, der Druck geht doch eher über das Geistrohr weg, oder?


Exakt. Genau das ist übrigens das Prinzip meines Rührwerks.
Ein Problem mit Schraubfittings und -Rohren ist das sogenannte "Whitworth-Gewinde" (bitte googeln), welches meist Anwendung findet, zumindest im Wasser- und Gasinstallationsbereich. Das heißt der Durchmesser des Gewindes beginnt etwas zu schmal und wird dann immer weiter bis es zu breit ist. Dadurch kann man das dann schön dicht zusammendrehen. Leider aber nicht unbedingt genau da, wo man es braucht. Du kannst also nicht zB einen Übergangsnippel mit auf der einen Seite Außengewinde und auf der anderen Lötanschluss mit einer Gewindemutter an einem Topfdeckel festklemmen, da sich die Mutter nicht genug weit reindrehen lässt. In deinem Fall würde es klappen, falls sich die erste Mutter weit genug reindrehen lässt, sodaß die zweite sich auch noch draufdrehen lässt. Weiß ich aber nicht.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

IchBinsNur am 20.11.2017 19:21:50 | Region: Nord_Süd
Hallo wo

Aber selbst das Whitworth-Gewinde ist auch ein Stück weit gerade, also ich meine das so, du kannst ohne Dichtmittel, (Hanf) die Teile locker zusammen drehen, einfach mal im Baumarkt mit den Verzinkten Teilen testen und Gewinde genau ansehen.

Wenn du jetzt ein Rohr mit Gewinde hast und dazu eine Gewindemuffe, dann schneidest du dir von der Muffe sagen wir mal ca. 5-6 mm ab, schön gerade sonst nach-feilen, das drehst du ganz rauf, mit Gewalt so weit wie es geht,jetzt einen Kupfer Dichtring , sollte es eigentlich in der Größe geben, zumindest habe ich hier jede Menge verschiedene liegen, da müsste sich etwas finden lassen, sonst Teflon Band, jetzt durch den Deckel und mit dem Rest Muffe zusammen drehen, wird das nicht fest, Teflon-band um das Gewinde, dann sollte es gehen.

Wenn man mit Band abdichtet Sitz ja nur ca. 1mm Blech dazwischen, dafür sollte das Gewindelang genug sein.

Ansonsten ist so ein Gewinde schneiden nicht schlimm, sollte noch jeder Klempner hinkriegen,bei Bedarf vielleicht mal anfragen, ich habe hier noch einen Manuellen Gewindeschneider,aber die Klempner haben das ja schon Elektrisch, geht Ruck-zuck, kann nicht die Welt kosten.

Wenn das Gewinde schön lang ist, kann vielleicht noch eine Edelstahlplatte dazwischen,( gewöllbter Deckel) wo man direkt den Wischer -motor befestigen könnte, ewentuell von der Edelstahlplatte noch stützbeine ( kurze Gewindestangen) gegen den Deckel,dann bewegt sich da auch nichts mehr.

Lg.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

IchBinsNur am 21.11.2017 12:01:37 | Region: Nord-Süd
Hallo Wo

Da du dir auch immer so viel Arbeit machst, wollte ich Heute mal versuchen, etwas zurück zu geben.
Gestern Abend habe ich ja geschrieben, das es mit dem Gewinde gehen müsste, gerade habe ich
es selber probiert, allerdings habe ich nur Verzinkte Rohre, ich geh jetzt einfach mal davon aus,
dass das keine Rolle spielt.
Ich erinnerte mich, noch irgendwo einen Eimer mit solchen Teilen zu haben, gefunden habe ich,
1/2 Zoll Wasserrohr, mit Gewinde und ein T.Stück .
Das Gewinde auf dem Rohr war 15-16 mm lang, ich habe also von dem T.Stück ca. 4 Gewinde-
ringe abgeschnitten, die habe ich dann auf das Rohr geschraubt so weit wie es ging, danach habe
ich zwei Kupferscheiben aufgesteckt um den Deckel zu simulieren und jetzt die noch gute Seite
von dem T.Stück aufgeschraubt.
Das ganze habe ich im Schraubstock gemacht, ich konnte das T.Stück so fest anziehen, das irgendwann
die Kupferscheiben an der Seite herausquollen :-) aber das Gewinde hat gehalten.

Weil das so gut gegangen ist und ich das ja auch für mich wissen wollte, habe ich auf dem anderen
ende vom Rohr selber ein Gewinde geschnitten, das ist keine große Sache, dauert ein paar Minuten,
da habe ich das Gewinde dann 2,5 cm lang gemacht, ich hätte auch noch länger können, aber
2,5 cm reichten völlig aus für meinen Versuch, jetzt habe ich da mal eine 2mm Unterlegscheibe
drauf gesteckt und wieder das T.Stück aufgeschraubt, Bombenfest.

Kurzes Googeln nach Rohren brachte mich ins Bierbrauer Forum, da schrieb einer, das er sich erst
vor kurzem so etwas von seinem Klempner hat machen lassen, also wenn du oder jemand anders hier ,
mal was neues Bauen willst, vielleicht einfach mal nachfragen.

Gewinde Buchse aus Edelstahl habe ich auch gesehen, sieht auf jeden Fall besser aus als das was
ich hier hatte, war auf beiden Seiten schön gerade, lassen sich schöne Gewinderinge draus machen.

Ich selber sehe auf dem Bau hin und wieder auch Edelstahl, sehr oft aber auch auf Bauernhöfen,
das sind dann die Leute mit den Melkanlagen, wenn es so etwas in der nähe gibt.

Fehlt nur noch die gute Ausrede wofür man das braucht.

Lg.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

der wo am 22.11.2017 10:13:26 | Region: da wer
Kannst du gerne machen. Mit gutem Werkzeug bekommt man immer alles irgendwie hin. Wenn man es hat. Sonst ist es unmöglich oder zumindest anstrengend. Ich zumindest säge nur ungern dickes Edelstahl (Muffe) durch. Alternative: Kupferrohr in den Deckel löten, fertig ;-)
Aber für dich, der das Werkzeug zu Hause hat, klingt es gut.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

IchBinsNur am 22.11.2017 11:46:33 | Region: Nord-Süd
Klar wo, jeder so wie er kann :-) siehe Mike mit seiner löterei, habe ich vorher nie dran gedacht,
das verändert natürlich einiges, zumindest für mich.

Es bleibt spannend:-)

Lg.

RE: Rührwerk / saubere Durchführung / Flanschlager oder andere Vorschläge

aragones am 22.11.2017 14:42:41 | Region: musterländle
..ich habe alle meine Durchführungen mit Lötmuffen mit Innengewinde ( 1/2" oder 1 " ) und einer entsprechendem Gegenstück mit Aussengewinde mit ausreichend breitem Flansch ausgeführt.( Deckel dazwichen geklemmt.
Alles aus dem Baumarktregal war leider etwas Sucherei bin aber fündig geworden.
Lieder damals noch wider bessserem Wissen in Rotguss/ Messing. Als Dichtung eine aus dem Sanitärbreich. Hält Bombensicher auf dem Deckel!

Auch eine Durchführung ( 22 iger Rohr ) in den Topf zur Aufnahme des guten alten Einkochthermometers hab ich auf diese Weise realisiert. Musste halt die Fittinge innen etwas zurechtfeilen/ Schleifen.

Stöbere mal etwas bei den Edelstahlfittingen, Pressverbindung/Übergang zu Schraubverbindung und entsprechende Muffen und Übergangstücke . Da findet sich sicher auch was passendes ohne viel sägen zu müssen.
Die Pressverbindungen würden sich auch eignen als Übergang Edelstahl => Kupfer. Rohrdurchmesser soltte hier ja gleich sein. Statt pressen mit dem guten alten Teflonband abdichten!

Viel Spass beim Suchen und Erfolg beim Finden :-)